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Zufallsexperiment

Ein Zufallsexperiment ist ein Experiment, welches beliebig oft wiederholt werden kann und zu einem oder mehrere Ergebnisse führt, welche sich gegenseitig ausschliessen. Beim Durchführen eines Zufallsexperiments lässt sich ein Ergebnis nicht voraussagen, sondern ist zufallsbedingt.

Ein paar einfache Beispiele für ein Zufallsexperiment wären eine Münze oder einen Würfel zu werfen. Genau so ist das Ziehen einer Kugel aus einer Urne zufallsbedingt, sofern man nicht in die Urne schauen kann und eine Kugel auswählt.

Elementarereignis

Die möglichen sich aber gegenseitig ausschliessende Ergebnisse heissen Elementarereignisse. Mit gegenseitig ausschliessend heisst, dass sie nicht gleichzeitig passieren können z.B. kann eine Münze nicht gleichzeitig auf Kopf und Zahl landen. Elementarereignisse werden beschreiben mit

ω1,ω2,ω3,...\omega_1,\omega_2,\omega_3,...

Ergebnismenge

Die Ergebnismenge beschreibt alle möglichen Ergebnisse, und ist somit die Menge aller Elementarereignisse und wird geschrieben als Ω\Omega. Dabei wird noch zwischen endlichen und abzählbar-unendliche Ergebnismengen unterschieden.

Endliche Ergebnismenge

Enthält nur endlich viele Elementarereignisse

Ω={ω1,ω2,ω3,...ωn}\Omega = \{\omega_1,\omega_2,\omega_3,...\omega_n\}
Beispiel endliche Ergebnismenge

Beim Wurf eines Würfels sind 6 Augenzahlen möglich somit ist ωi=i\omega_i = i für i=(1,2,...,6)i=(1,2,...,6) und

Ω={1,2,3,4,5,6}\Omega = \{1,2,3,4,5,6\}

Abzählbar-unendliche Ergebnismenge

Enthält unendlich viele Elementarereignisse, die wir aber wie die natürlichen Zahlen durchnummerieren können.

Beispiel abzählbar-unendliche Ergebnismenge

Wir werfen einen Würfel so lange bis wir zum ersten Mal eine 6 bekommen. Theoretisch kann dies unendliche lange dauern, aber wir können zählen bei welchem Wurf wir zum ersten Mal die 6 bekommen.

Also haben wir ωi=i\omega_i = i für i=(1,2,...)i=(1,2,...) und

Ω={1,2,3,...}\Omega = \{1,2,3,...\}

Ereignis

Ein Ereignis ist eine Zusammenfassung von Elementarereignisse. Anders gesagt ist ein Ereignis eine Teilmenge der Ergebnismenge AΩA \subseteq \Omega.

Beispiel Ereignisse beim würfeln

Wir haben festgelegt das beim würfeln eines sechsseitigen Würfels Ω={1,2,3,4,5,6}\Omega = \{1,2,3,4,5,6\} ist. Wir können nun z.B. folgende Teilmengen konstruieren.

  • Würfeln einer geraden Zahl: A={2,4,6}A=\{2,4,6\}
  • Würfeln einer durch 3 teilbare Zahl: B={3,6}B=\{3,6\}
  • Würfeln einer Zahl grösser als 2: C={3,4,5,6}C=\{3,4,5,6\}

Unmögliches Ereignis

Entspricht ein Ereignis der leeren Menge \emptyset so redet man vom sogenannten unmöglichem Ereignis, welches nie eintreten wird.

Sicheres Ereignis

Enthält ein Ereignis alle Elementarereignisse der Ergebnismenge also ist A=ΩA=\Omega so redet man vom sogenannten sicherem Ereignis, welches garantiert immer eintreten wird.

Verknüpfung von Ereignissen

Wie wir gesehen haben, sind Ereignisse eigentlich nur Mengen, dass heisst wir können auch Mengenoperationen auf sie durchführen.

Vereinigung

Bei der Vereinigung von Ereignissen ABA \cup B kann man aussagen, dass entweder tritt AA oder BB ein oder AA und BB treten gleichzeitig ein.

Durchschnitt

Der Durchschnitt der Ereignisse ABA \cap B besagt, dass AA und BB gleichzeitig eintreten.

Kompliment

Das Kompliment zu AA also AcA^c was aber auch oftmals als A\overline{A} geschrieben wird, besagt, dass A nicht eintritt.

Beispiel verknüpfung von Ereignissen beim würfeln

Wenn wir beim würfeln sagen, dass wir die Ereignisse "würfeln einer geraden Zahl" und "würfeln einer ungeraden Zahl" haben, also $A={2,4,6}, B={1,3,5}.

Wir können nun also sagen

  • A=B\overline{A}=B
  • B=A\overline{B}=A
  • AB=ΩA \cup B = \Omega
  • AB=A \cap B = \emptyset

Was auch alles Sin macht wenn man es sich überlegt.

De Morgan's Laws

De Morgan's Laws funktioniert auch mit Ereignisse

AB=ABAB=AB\begin{align*} \overline{A \cup B} &= \overline{A} \cap \overline{B} \\ \overline{A \cap B} &= \overline{A} \cup \overline{B} \end{align*}

Laplace-Experimente

Wenn bei einem Zufallsexperiment alle Elementarereignisse die gleiche Wahrscheinlichkeit haben einzutreten, also das alle ereignisse gleich möglich sind, reden wir, von einem Laplace-Experiment. Man redet hier auch oft von einer Gleichverteilung.

Bei einer Ergebnismenge Ω=m|\Omega|=m also mit mm gleich möglichen Elementarereignisse redet man von einem Laplace-Raum. Dabei haben alle Elementarereignisse ωi\omega_i die gleiche Wahrscheinlichkeit, die sogenannte Zähldichte.

P({ωi})=p(ωi)=1m mit i=1,2,...,mP(\{\omega_i\}) = p(\omega_i)= \frac{1}{m} \text{ mit }i=1,2,...,m

Das heisst die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis AA ist definiert als

P(A)=ωiAp(ωi)=A1m=AmP(A) = \sum_{\omega_i \in A}{p(\omega_i)} = |A| \cdot \frac{1}{m} = \frac{|A|}{m}

Man kann es auch ein wenig ausführlicher definieren als

P(A)=AΩ=Anzahl Ergebnisse wo A eintrittAnzal aller mo¨glichen ErgebnisseP(A) = \frac{|A|}{|\Omega|} = \frac{\text{Anzahl Ergebnisse wo A eintritt}}{\text{Anzal aller möglichen Ergebnisse}}

Eine gute Videoerklärung dazu gibt es auch hier (opens in a new tab).

Beispiel Laplace-Experiment würfeln

Beim Wurf eines Würfels haben alle 6 Augenzahlen die gleiche Wahrscheinlichkeit somit handelt es sich um ein Laplace-Experiment.

Für jedes Elementarereignis gilt also p(ωi)=16p(\omega_i) = \frac{1}{6}

Für das Ereignis "gerade Augenzahl" also A={2,4,6}A = \{2,4,6\} ist die Wahrscheinlichkeit somit

P(A)=36=12=50%P(A)=\frac{3}{6} = \frac{1}{2} = 50\%

Wahrscheinlichkeitsaxiome von Kolmogoroff

Wir definieren nun den Begriff Wahrscheinlichkeit ein wenig genauer, dazu verwenden wir ein paar Axiome (Grundsätze). Die Wahrscheinlichkeit ist eine Funktion PP welches jedem Ereignis EΩE \subseteq \Omega eine Zahl P(E)[0,1]P(E) \in [0,1] zuordnet.

P:2Ω[0,1]P: 2^{\Omega} \mapsto [0,1]

Axiom 1

P(E)P(E) ist eine nicht-negative Zahl, die höchstens gleich 1 ist

0P(E)10 \leq P(E) \leq 1

Axiom 2

Für das sichere Ereignis, Ω\Omega gilt

P(Ω)=1P(\Omega)=1

Axiom 3

Für paarweise sich gegenseitig ausschliessende Ereignisse A1,A2,A3,...A_1,A_2,A_3,... z.B. die Elementarereignisse gilt

P(A1A2A3,...)=P(A1)+P(A2)+P(A3)+...P(A_1 \cup A_2 \cup A_3, ...) = P(A_1)+P(A_2)+P(A_3)+ ...

auch der sogenannte Additionssatz für sich gegenseitig ausschliessende Ereignisse.

Folgerungen aus den Wahrscheinlichkeitsaxiomen

Für das zu AA komplementäre Ereignis A\overline{A} gilt

P(A)=1P(A)P(\overline{A})= 1-P(A)

Für das unmögliche Ereignis, \emptyset gilt

P()=0P(\emptyset)=0

weil es das komplementäre Ereignis zum sicheren Ereignis Ω\Omega ist.

Für sich 2 gegenseitig ausschliessende Ereignisse AA und BB gilt

P(AB)=P(A)+P(B)P(A \cup B)= P(A) + P(B)

Additionssatz

Für sich 2 gegenseitig ausschliessende Ereignisse AA und BB gilt anhand des 3. Axiom

P(AB)=P(A)+P(B)P(A \cup B)= P(A) + P(B)

Somit haben wir die Wahrscheinlichkeit für wenn AA oder BB eintritt, da sie nicht gleichzeitig eintreten können weil sie sich gegenseitig ausschliessen.

Sind aber ABA \cup B \neq \emptyset, also schliessen sie sich nicht gegenseitig aus, dann gilt der folgende allgemeine Additionssatz

P(AB)=P(A)+P(B)P(AB)P(A \cup B)= P(A) + P(B) - P(A \cap B)

Dieser kann auch für sich gegenseitig ausschliessende Ereignisse verwendet werden da dann P(AB)=P()=0P(A \cap B) = P(\emptyset) = 0 und wir somit 0 subtrahieren würden.

Bedingte Wahrscheinlichkeit

Oftmals interessiert uns die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses BB unter der Voraussetzung oder Bedingung, dass AA bereits eingetreten ist.

Wir nennen diese Wahrscheinlichkeit die bedingte Wahrscheinlichkeit von B unter (Der Bedingung) A und definieren sie als

P(BA)=P(AB)P(A)P(B | A)= {P(A \cap B) \over P(A)}

wobei P(A)0P(A) \neq 0 ist.

Eine gute Videoerklärung dazu gibt es auch hier (opens in a new tab).

Beispiel bedingte Wahrscheinlichkeit würfeln

Wir würfeln mit 2 Würfeln und interessieren uns für die Würfe wo die Augensumme 8 ist. Die Frage die wir uns nun stellen ist was die Wahrscheinlichkeit, bei so einem Wurf ist, dass beide Augenzahlen gerade sind.

  • A=Die Augensumme ist 8A = \text{Die Augensumme ist 8}
  • B=Die Augenzahlen beider Wu¨rfel sind geradeB = \text{Die Augenzahlen beider Würfel sind gerade}

1. Lösungsweg ohne Formel

Das Ereignis AA wird durch die 5 Elementarereignisse (2,6),(3,5),(4,4),(5,3),(6,2)(2,6),(3,5),(4,4),(5,3),(6,2) gegeben. Daraus sehen wir, dass bei 3 beide Zahlen gerade sind. Also haben wir

P(BA)=35P(B | A) = {3 \over 5}

2. Lösungsweg mit Formel

Wir wissen das es 36 gleich mögliche Elementarereignisse gibt. Daraus können wir zählen, dass P(A)=536P(A)= {5 \over 36} und P(AB)=336P(A \cap B)={3 \over 36}.

P(BA)=336536=35P(B | A) ={{3 \over 36} \over {5 \over 36}} = {3 \over 5}

Multiplikationssatz

Wenn wir die Definitionsgleichung der bedingten Wahrscheinlichkeit nach P(AB)P(A \cap B) auflösen erhalten wir den folgenden Multiplikationssatz

P(AB)=P(A)P(BA)P(A \cap B)=P(A) \cdot P(B|A)

weil AB=BAA \cap B = B \cap A gilt daher auch

P(A)P(BA)=P(B)P(AB)P(A) \cdot P(B|A) = P(B) \cdot P(A|B)
Beispiel Multiplikationssatz

In einer Urne sind 6 Kugeln, 4 weiss, 2 schwarz. Wir entnehmen der Urne 2 Kugeln nach einander Ohne zurückzulegen. Mit welcher wahrscheinlichkeit sind beide weiss?

  • A=A= erste Kugel ist weiss
  • B=B= zweite Kugel ist weiss
P(A)=46=23,P(BA)=35P(A)= {4\over 6} = {2 \over 3} , P(B|A)= {3\over 5}

Uns interessiert nun die Wahrscheinlichkeit, dass AA und BB gleichzeitig eintreten also P(AB)P(A \cap B) welches wir mit dem Multiplikationssatz berechnen können.

P(AB)=2335=25P(A \cap B) = {{2\over 3} \cdot {3 \over 5}} = {2 \over 5}

Stochastische unabhängigkeit

Es kann sein, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses BB von einem anderen Ereignis AA abhängen kann. Dies führte uns zu der bedingten Wahrscheinlichkeit.

Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, also wenn die Ereignisse nicht voneinander abhängen, dann bezeichnen wir solche Ereignisse als stochastisch unabhängig und somit gilt dann

P(AB)=P(A)undP(BA)=P(B)P(A | B) = P(A) \text{und} P(B | A) = P(B)

Aus dem Multiplikationssatz wird dann

P(AB)=P(A)P(BA)=P(A)P(B)P(A \cap B)=P(A) \cdot P(B|A)=P(A) \cdot P(B)

Wir können also definieren das zwei Ereignisse stochastisch unabhängig sind wenn

P(AB)=P(A)P(B)P(A \cap B)= P(A) \cdot P(B)
Beispiel stochastische unabhängige Münzenwurfe

Eine Münze wird 3x geworfen und wir betrachten die folgende Ereignisse:

  • A=A= Zahl beim 1. Wurf
  • B=B= Zahl beim 2. Wurf
  • C=C= Kopf beim 3. Wurf

Sie sind alle stochastisch unabhängig, den sie sind völlig unabhängig von einander.

Mehrstufige Zufallsexperimente

Bei einem Mehrstufige Zufallsexperimente werden mehrere Zufallsexperimente nacheinander ausgeführt. Diese werden oftmals durch Baumdiagramme (Ereignisbäume) dargestellt. Dabei unterscheidet man zwischen Endergebnisse und Zwischenergebnisse.

Wir definieren noch folgende Regeln:

  1. Die Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades werden miteinander multipliziert.
  2. Führen mehrere Pfade zum gleichen Endergebnis, so addiert man ihre Wahrscheinlichkeiten.

Eine gute Videoerklärung dazu gibt es auch hier (opens in a new tab).

Beispiel Mehrstufiges Zufallsexperiment

In einer Urne befinden sich 6 Kugeln, 2 weiss und 4 schwarz. Wir entnehmen nacheinander ganz zufällig 2 Kugeln ohne zurücklegen, somit 2 Stufen und stellen uns die Frage mit welcher Wahrscheinlichkeit erhalten wir 2 gleichfarbige AA oder 2 verschiedenfarbige Kugeln BB?

1. Stufe:

  • P(W)=26=13P(W) = {2 \over 6} = {1 \over 3}
  • P(S)=46=23P(S) = {4 \over 6} = {2 \over 3}

2. Stufe: Nach der 1. Ziehung sind nurnoch 5 Kugeln in der Urne, entweder wurde eine schwarze oder eine weisse entzogen. Falls es eine Weisse war haben wir:

  • P(WW)=15P(W|W) = {1 \over 5}
  • P(SW)=45P(S|W) = {4 \over 5}

Falls es ein Schwarze war haben wir:

  • P(WS)=25P(W|S) = {2 \over 5}
  • P(SS)=35P(S|S) = {3 \over 5}

Somit ergeben sich folgende Resultate:

Die Pfade wo es gleichfarbige Kugeln sind:

P(A)=P(WW)+P(SS)=1315+2325=715P(A)=P(WW) + P(SS) = {1 \over 3} \cdot {1 \over 5} + {2 \over 3} \cdot {2 \over 5} = {7 \over 15}

Die Pfade wo es verschiedenfarbige Kugeln sind:

P(A)=P(WS)+P(SW)=1345+2325=815P(A)=P(WS) + P(SW) = {1 \over 3} \cdot {4 \over 5} + {2 \over 3} \cdot {2 \over 5} = {8 \over 15}

mehrstufigeZufallsexperimente

Totale Wahrscheinlichkeit

Die totale Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses BB wobei AiA_i die möglichen Zwischenereignisse auf dem Weg zum Ereignis BB ist

P(B)=i=1nP(Ai)P(BAi)P(B)= \sum_{i=1}^{n}{P(A_i)\cdot P(B|A_i)}

Eine gute Videoerklärung dazu gibt es auch hier (opens in a new tab) und hier (opens in a new tab).

Bayes' theorem

Unter der Voraussetzung, dass das Ereignis BB bereits eingetreten ist, gilt dann für die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis über das Zwischenereignis AjA_j die Bayessche Formel

P(AjB)=P(AjB)P(B)=P(Aj)P(BAj)P(B)P(A_j|B)= {P(A_j \cup B) \over P(B)} = {P(A_j) \cdot P(B | A_j) \over P(B)}

Eine gute Videoerklärung dazu gibt es auch hier (opens in a new tab) und hier (opens in a new tab).

Geburtstagsparadox

Das Geburtstagsparadox ist ein Beispiel dafür, dass bestimmte Wahrscheinlichkeiten intuitiv häufig falsch geschätzt werden.

Wir stellen uns die Frage "Was ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens zwei Personen am selben Tag Geburtstag haben in einer Gruppe von kk personen?".

Um dieses Problem anzugehen, schauen wir zuerst an, was die Wahrscheinlichkeit ist, dass die personen nicht am selben Tag geburtstag haben:

Bei 2 Leuten: 365365364365{365 \over 365} \cdot {364 \over 365} Bei 3 Leuten: 365365364365363365{365 \over 365} \cdot {364 \over 365}\cdot {363 \over 365} etc. Diese Zahl wird näher zu 0 und nun können wir unsere Frage beantworten

P(gleich)=1P(ungleich)P(A)=1365(3651)...(365n+1)365nP(gleich)=1-P(ungleich) \Leftrightarrow P(A)=1- \frac{365 \cdot (365-1)\cdot...\cdot (365-n+1)}{365^n}

Bernoulli-Experiment

Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment mit genau 2 möglichen Ergebnisse, Treffer oder nicht Treffer.

Ein häufiges Beispiel dafür ist das Werfen eines Würfels. Wir interessieren uns nur, ob wir eine 6 bekommen beim Würfeln. Das heisst, wenn wir eine 6 würfeln betrachten wir es als ein Treffer alle andere Ergebnisse fassen wir zusammen als kein Treffer.

Anders als bei einem Laplace-Experiment müssen wie man oben sieht die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse gleich sein. Im obigen Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit für ein Treffer 16\frac{1}{6}.