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Function Analysis

Real Functions

Unter einer reellen Funktion ff versteht man die Abbildung, die jedem xDx \in D mit DRD \subseteq R genau eine reelle Zahl yy aus einer Wertemenge WW zuordnet:

f:xy=f(x),DRWRf:x\mapsto y=f(x), D \subseteq R \mapsto W \subseteq R

Nullstelle

Eine Funktion ff besitzt eine Nullstelle in x0x_0, falls f(x0)=0f(x_0) = 0 gilt. Der Funktionsgraph schneidet die x-Achse in einer Nullstelle der Funktion.

Gerade

Eine Funktion heisst gerade, falls f(x)=f(x)f(x) = f(−x) für alle xDx\in D gilt. Der Funktionsgraph einer geraden Funktion ist spiegelsymmetrisch zur y−Achse.

Example

Die Funktion f(x)=x2f(x)=x^2 ist gerade.

Ungerade

Eine Funktion heißt ungerade, falls f(x)=f(x)f(−x) = −f(x) für alle xDx\in D gilt. Der Funktionsgraph einer ungerade Funktion ist punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung.

Example

Die Funktion f(x)=x3f(x)=x^3 ist ungerade.

Polynomfunktion

Eine Funktion f:RRf: R \mapsto R der Form:

f(x)=anxn+an1xn1+...+a1x+a0f(x)=a_nx^n+a_{n-1}x^{n-1}+...+a_1x+a_0

mit an0a_n \neq 0 heisst Polynom vom Grad nn. Die reelen Zahlen a0,a1,...,ana_0,a_1,...,a_n heissen Koeffizienten der Polynoms.

Example

f1(x)=x3x+2f_1(x)=x^3-x+2 ist ein Polynom 3. Grades. f2(x)=2x74x5+x23x+2f_2(x)=2x^7-4x^5+x^2-3x+2 ist ein Polynom 7. Grades.

Linearfaktoren

Ist x0x_0 eine Nullstelle des Polynoms nn-ten Grades von ff, dann wäre ein Linearfaktor von ff:

f(x)=(xx0)(bnxn1+..+b2x+b1)f(x)=(x-x_0)(b_nx^{n-1}+..+b_2x+b_1)

Jedes Polynom nn-ten Grades hat höchstes n verschiedene Nullstellen. Besitzt ein Polynom nn-ten Grades nn Nullstellen x1,x2,..xnx_1,x_2,..x_n dann lässt es sich als Produkt aus nn Linearfaktoren darstellen:

f(x)=anxn+an1xn1+a1x+a0=an(xx1)(xx2)...(xxn1)(xxn)f(x)=a_nx^n+a_{n-1}x^{n-1}+a_1x+a_0=a_n(x-x_1)(x-x_2)...(x-x_{n-1})(x-x_n)

Zerlegung in Linearfaktoren

Die Abspaltung eines Linearfaktors erreicht man am besten mit Polynomdivision.

Example

f(x)=x37x210x+16f(x)=x^3-7x^2-10x+16 Durch einsetzen, dass x1=1x_1 = {\color{Red}1} eine Nullstelle des Polynoms d.h. f(1)=0f(1) = 0

(x37x210x+16):(x1)=x26x16(x^3-7x^2-10x+16) : (x-{\color{Red}1})=x^2-6x-16 (x3x2)\underline{-(x^3-x^2)} 6x210x\quad -6x^2-10x (6x2+6x)\quad \underline{-(-6x^2+6x)} 16x+16\quad \quad -16x+16 (16x+16)\quad\quad \underline{-(-16x+16)} 0\quad\quad\quad0

Wir erhalten dadurch: f(x)=(x1)(x26x16)f(x)=(x-1)(x^2-6x-16). (x26x16)(x^2-6x-16) kann dann weiter mit der Polynomdivision zerteilen um die weiteren Linearfaktoren zu erhalten.

f(x)=x37x210x+16=(x1)(x+2)(x8)f(x)=x^3-7x^2-10x+16=(x-1)(x+2)(x-8)

Rationale Funktion

Eine rationale Funktion ist eine Funktion, die sich als Bruch von zwei Polynomfunktion g(x)g(x) und h(x)h(x) darstellen lässt.

f(x)=g(x)h(x)=amxm+am1xm1+...+a1x+a0bnxn+bn1xn1+...+b1x+b0f(x)=\frac{g(x)}{h(x)}={{a_mx^m+a_{m-1}x^{m-1}+...+a_1x+a_0}\over {b_nx^n+b_{n-1}x^{n-1}+...+b_1x+b_0}}

Ein Polynomfunktion ist eine rationale Funktion wo n=0n=0.

Echt rationale Funktionen

Wenn m<nm<n

Unecht rationale Funktionen

Wenn mnm \geq n

Eigenschaften

Sei f(x)=g(x)h(x)f(x) = \frac{g(x)}{h(x)} eine rationale Funktion. Mit Zähler und Nenner soweit möglich in Linearfaktoren zerteilt und gemeinsame Linearfaktoren gekürtzt

Nullstellen

Die im Zähler(g(x)g(x)) verbleibenden Linearfaktoren ergeben die Nullstellen der Funktion f(x)f(x).

Polstellen

Die im Nenner (h(x)h(x))verbleibenden Linearfaktoren ergeben die Polstellen der Funktion f(x)f(x).

Pollstelle kk-ter Ordnung

Ist Linearfaktor im gekürzten Nenner in kk-ter Ordnung (xx0)k,kN(x − x_0)^k, k \in N dann nennt man die Stelle x0x_0 eine Polstelle kk−ter Ordnung.

Pollstelle mit Vorzeichenwechsel

Es sei x0x_0 eine Pollstelle kk-ter Odnung.

  • Ist kk gerade, so handelt es sich um eine Pollstelle ohne Vorzeichenwechsel.
  • Ist kk ungerade, so handelt es sich um eine Pollstelle mit Vorzeichenwechsel.
Example

f(x)=1(x+1)f(x)={1 \over (x+1)} hat bei x=1x=-1 eine Pollstelle mit Vorzeichenwechsel. f(x)=1(x1)2f(x)={1 \over (x-1)^2} hat bei x=1x=1 eine Pollstelle ohne Vorzeichenwechsel.

Defintionslücken

Vor dem kürzen sind die Nullstellen im Nenner(h(x)h(x)) für rationale Funktionen nicht definiert. Sie müssen explizit aus dem Definitionsbereich der Funktion herausgenommen werden, man spricht von Definitionslücken.

Hebbare Definitionslücken

Die vollständig weggekürzten Linearfaktoren im Nenner geben die hebbaren Definitionslücken der Funktion f(x)f(x) an.

Verhalten rationale Funktionen im Unendlichen

Genau gleich wie [[2-Folgen#Rationale Folgen]]. Sei f(x)=g(x)h(x)f(x) = {g(x)\over h(x)} eine rationale Funktion, dann gilt für den Grenzwert:

limnf(x)={0,grad g<grad hanbn,grad g=grad hanbn,grad g>grad h\lim_{n \to \infty}{f(x)} = \begin{dcases} 0, grad\space g < grad \space h \\ {a_n\over b_n} , grad \space g=grad \space h \\ {a_n\over b_n} * \infty , grad \space g > grad\space h \end{dcases}

Umkehrfunktion

Eine Funktion f:xy,DWf: x \mapsto y, D \mapsto W heisst umkehrbar, wenn aus x1x2x_1 \neq x_2 stets folgt f(x1)f(x2)f(x_1)\neq f(x_2) Ist die Funktion umkehrbar, dann gibt es zu jedem yWy \in W genau ein x inDx \ in D f1:yf1(y)=f1(f(x))=xf^{-1}: y \mapsto f^{-1}(y)=f^{-1}(f(x))=x wird Umkehrfunktion genannt.

Potenzfunktion

Polynomfunktion der Form p:xaxn,RRp: x \mapsto ax^n, R \mapsto R für a,nRa,n \in R Potenzfunktion haben Wurzelfunktion als Umkehrfunktion und umgekehrt.

Example

p(x)=x2p(x) = x^2 hat p1(x)=x=x12p^{-1}(x)=\sqrt{x} = x^{1 \over 2} p(x)=x3p(x) = x^3 hat p1(x)=x3=x13p^{-1}(x)=\sqrt[3]{x} = x^{1 \over 3}

Wurzelfunktion

Die Funktionp1:xxnp^{-1}: x \mapsto\sqrt[n]{x} für n gerade R+R+R^+ \mapsto R^+, für n ungerade RRR \mapsto R heisst nn-te Wurzerlfunktion mit nNn \in N.

Exponentialfunktion

f:xexf: x \mapsto e^x mit e=2.71828...=e=2.71828...= Eulersche Zahl heisst Exponentialfunktion.

Rechenregeln der Exponentialfunktion

  • e0=1e^0=1
  • ex+y=exeye^{x+y}=e^x*e^y
  • ex=(ex)1=1exe^{-x}=(e^x)^-1={1 \over e^x}
  • enx=(ex)ne^{nx}=(e^x)^n
  • e1n=ene^{1 \over n}=\sqrt[n]{e}

Logarithmusfunktion

Die Umkehrfunktion zu Exponentialfunktion wird natürliche Logarithmusfunktion genannt. f:xln(x),R+Rf: x \mapsto ln(x), R^+ \mapsto R

Rechenregeln der Logarithmusfunktion

  • ln(1)=0ln(1)=0
  • ln(xy)=ln(x)+ln(y)ln(x*y)=ln(x)+ln(y)
  • ln(xn)=nln(x)ln(x^n)= n*ln(x)
  • ln(ex)=xln(e)=xln(e^x)=x ln(e) = x weil ln(e)=1ln(e)=1

Trigonometrische Funktionen

Sinus- und Cosinusfunktion sind periodisch mit der Periode 2π2\pi, d.h. es gilt f(x)=f(x+k2π),kZf(x)=f(x+k*2\pi), k \in Z

Die Funktionsgraphen von Sinus- und Cosinusfunktion sind kongruent. Durch Verschiebung um 2π2\pi nach links, geht die Cosinus-Kurve aus der Sinus-Kurve hervor.

Trigonometrischer Pythagoras

sin2(a)+cos2(a)=1sin^2(a)+cos^2(a)=1

Sinus

sin:xsin(x),R[1,1]sin: x \mapsto sin(x), R \mapsto [-1,1]

Cosinus

cos:xcos(x),R[1,1]cos: x \mapsto cos(x), R \mapsto [-1,1]

Tangens

Cotangens

Grenzwert einer Funktion

f(x)=1x3cos(2x)x2f(x)={1-x^3-cos(2x)}\over x^2

ist für x=0x=0 nicht definiert, hier besteht eine Definitionslücke. Wir können den Funktionswert an der Stelle x=0x = 0zwar nicht berechnen, aber mit einer Folge xnx_n beliebig nahe an die Definitionslücke herantasten.

Rechtseitigen Grenzwert

Die Folge xn=1nx_n=1\over n für nn \to \infty konvergiert gegen 0. Wir können somit die Folgenglieder in die Funktion einsetzen:

Wir vermuten, dass die Funktionswerte gegen den Grenzwert 2 konvergieren. Es gilt also für jede beliebige Folge xn0x_n \to 0, dass f(xn)2f(x_n) \to 2 gilt. Man schreibt daher:

limnf(xn)=limx,(x>0)f(x)=2\lim_{n \to \infty}{f(x_n)}=\lim_{x \to \infty,(x>0)}{f(x)}=2

und bezeichnet diesen Wert als den rechtseitigen Grenzwert der Funktion f(x)f(x) an der Stelle x=0x=0

Linkseitigen Grenzwert

Wir wollen nun eine Folge betrachten, die sich von links dem Wert 0 nähert. Z.B xn=1nx_n=-1\over n. Hier erhalten wie folgende Wertetabelle beim einsetzen:

Aus der Wertetabelle entnehmen wir auch hier, dass die Folge der Funktionswerte f(xn)f(x_n) gegen den Wert 2 konvergiert. Man schreibt daher:

limnf(xn)=limx,(x<0)f(x)=2\lim_{n \to \infty}{f(x_n)}=\lim_{x \to \infty,(x<0)}{f(x)}=2

und bezeichnet diesen Wert als den linkseitigen Grenzwert der Funktion f(x)f(x) an der Stelle x=0x=0

Zusammenfassung Grenzwert einer Funktion

Betrachtet man bei der Grenzwertbetrachtung einer Funktion ff an der Stelle x0x_0 nur Zahlenfolgen xnx_n, die kleinere Werte als x0x_0 enthalten, dann bezeichnet man den Grenzwert als Linkseitigen Grenzwert

limxx0,(x<x0)f(x)=limh0,(h>0)f(x0h)=GL\lim_{x \to x_0,(x<x_0)}{f(x)}=\lim_{h \to 0,(h>0)}{f(x_0-h)}=G_L

Zahlenfolgen mit grösseren Werten als x0x_0 erzeugen den Rechtseitigen Grenzwert

limxx0,(x>x0)f(x)=limh0,(h>0)f(x0+h)=GR\lim_{x \to x_0,(x>x_0)}{f(x)}=\lim_{h \to 0,(h>0)}{f(x_0+h)}=G_R

Streben für jede gegen x0x_0 konvergente Zahlenfolge xnx_n die Funktionswerte f(xn)f(x_n) gegen denselben Wert GG, dann besitzt die Funktion ff an der Stelle x0x_0 den Grenzwert GG

limxx0f(x)=G=GR=GL\lim_{x \to x_0}{f(x)}=G=G_R=G_L

Rechenregeln für Funktionsgrenzwerte

Seien ff und gg zwei Funktionen mit dem gleichen Grenzwerten G,FG,F bei x0x_0 dann gilt:

  • limxx0(f(x)±g(x))=F±G\lim_{x \to x_0}{(f(x)\pm g(x))}=F\pm G
  • limxx0(f(x)g(x))=FG\lim_{x \to x_0}{(f(x)*g(x))}=F*G
  • limxx0(f(x)g(x))=FG\lim_{x \to x_0}{(f(x)\over g(x))}=F\over G für g(x0)0g(x_0) \neq 0 und G0G \neq 0

Stetigkeit

Eine Funktion heisst stetig, wenn ihr Graph kein Loch und keinen Sprung aufweist, d.h. wenn man beim Zeichnen ihres Graphen den Stift nicht absetzen muss.

Eine Funktion heisst an einer Stelle x=x0x = x_0 stetig, wenn der Grenzwert von f(x)f(x) für xx0x \to x_0 existiert und mit dem Funktionswert an der Stelle x0x_0 übereinstimmt:

limxx0f(x)=f(x0)\lim_{x \to x_0}{f(x)}=f(x_0)

Eine Funktion, die an jeder Stelle ihres Definitionsbereiches DD stetig ist, nennt man eine stetige Funktion (auf DD).
Existiert der Grenzwert hingegen nicht oder ist er nicht gleich wie der Funktionswert, so ist die Funktion an dieser Stelle unstetig.

Hebbare Unstetigkeitsstelle

Wenn bei einer Funktion f der linksseitige Grenzwert und der rechtsseitige Grenzwert existieren und gleich sind aber nicht mit dem Funktionswert f(x0)f(x_0) übereinstimmen oder die funktion an x0x_0 nicht definiert ist, dann kann man eine neue Funktion definieren, die an der Stelle x0x_0 stetig ist. Die Stelle x0x_0 heisst hebbare Unstetigkeitsstelle

f^={f(x),xx0G,x=x0\hat{f}=\begin{dcases} f(x), x\neq x_0 \\ G, x=x_0 \end{dcases}

Stetige Funktionen

  • Polynomfunktion sind für RR stetig.
  • Exponentialfunktionen f(x)=ax,(a>0,10)f(x)=a^x, (a > 0, 1\neq 0) sind für RR stetig.
  • Logarithmusfunktionen f(x)=loga(x),(a>0,10)f(x)=log_a(x), (a > 0, 1\neq 0) sind für x>0x>0 stetig.
  • Trigonometrsiche Funktionen cos(x),sin(x)cos(x), sin(x) sind für RR stetig.
  • Hyperbelfunktionen sinh(x),cosh(x),tanh(x))sinh(x), cosh(x), tanh(x))sind für R stetig.

Rechenregeln für Stetige Funktionen

Sind die Funktionen ff und gg auf ihrem ganzen Definitionsbereich stetig, insbesonders an der Stelle x0x_0 gilt:

  • f±gf \pm g ist ebenfalls stetig in x0x_0
  • fgf * g ist ebenfalls stetig in x0x_0
  • fgf \over g ist ebenfalls stetig in x0x_0, falls g(x0)0g(x_0) \neq 0
  • Die Komposition von fgf \circ g ist ebenfalls an der Stelle x0x_0 stetig

Steigung

Die allgemeine Geradengleichung lautet:

g(x)=m(xx0)+y0g(x)=m*(x-x_0)+y_0

mm ist dann die Steigung der Geraden.

Sekante - Differenzenquotient

Eine Gerade durch 2 Punkte P0(x0/f(x0))P_0(x_0/f(x_0)) und P1(x1/f(x1))P_1(x_1/f(x_1)) heisst Sekante. Die Steigung der Sekante wird Differenzenquotient genannt.

m=ΔfΔx=f(x1)f(x0)x1x0=f(x0+Δx)f(x0)Δxm={\Delta f \over \Delta x }={{f(x1)-f(x_0)} \over {x_1-x_0}}={f(x_0 + \Delta x)-f(x_0)\over \Delta x}

Gleichung der Sekante lautet: g(x)=m(xx0)+f(x0)g(x)=m*(x-x_0)+f(x_0)

Tangente - Differenzialkoeffizient

Eine Tangente einer Funktion ff im Punkt x0x_0 ist eine Gerade durch einen Punkt P(x0/f(x0))P(x_0/f(x_0)). Der Grenzwert des [[#Sekante - Differenzenquotient]] wird als Differnzialkoeffizient, dafür gibt es verschiedende Schreibweisen:

f(x0)=limΔxx0f(x0+Δx)f(x0)Δx=limΔxx0ΔfΔx=dfdx=limhx0f(x+h)f(x)hf'(x_0)=\lim_{\Delta x \to x_0}{f(x_0 + \Delta x)-f(x_0)\over \Delta x}=\lim_{\Delta x \to x_0}{\Delta f \over \Delta x}={df \over dx}=\lim_{h \to x_0}{{f(x+h)-f(x)}\over h}

Gleichung der Tangente lautet: g(x)=f(x0)+f(x0)(xx0)g(x)=f(x_0)+f'(x_0)*(x-x_0)

Existiert der Grenzwert des Differenzenquotienten dann nennt man die Funktion differenzierbar an der Stelle x0x_0. Der Grenzwert wird als Ableitung der Funktion ff an der Stelle x0x_0.

Ableitungsfunktion

Die Funktion f:xf(x)f': x \mapsto f'(x) heisst die Ableitungsfunktion von f(x)f(x) oder kurz Ableitung von f()xf()x. Die Ableitungsfunktion ordnet jedem Wert x die Steigung der Tangente an der Stelle x zu.

Höhere Ableitung

Exisitiert zu einer Funktion ff Ableitung ff' und ist f(x)f'(x) wieder differenzierbar, so bezeichnet man deren Ableitung als zweite Ableitung f(x)f''(x). Es gilt also f=(f)f''=(f')' Die nn-te Ableitung für n>3n>3 schreibt man f(n)f^{(n)}, die Funktion ist dann nn-mal differenzierbar.

Differenzierbarkeit und Stetigkeit

  • Jede differenzierbare Funktion ist auch stetig und hat an allen Stellen eine eindeutige Steigung.
  • Ist eine Funktion ff an der Stelle x0x_0 nicht stetig, dann ist sie dort auch nicht differenzierbar.